BFV: Kein Anhaltspunkte für eine Wettmanipulation

Zum Vorwurf der Spielmanipulation der Regionalligapartie des SV Heimstetten beim FC Schweinfurt hat sich nun erstmals der Bayerische Fußball-Verband (BFV) zu Wort gemeldet. Er erklärt in einer Stellungnahme: „Der BFV hat aktuell keine Anhaltspunkte, dass die Partie manipuliert worden ist.“ Die Anzeige der SpVgg Hof, die am Montag beim Verband eingegangen ist, werde man jedoch prüfen. Streitpunkt der Debatte ist das letzte Saisonspiel, das der SVH durch drei späte Gegentore mit 3:4 verloren hat. Dadurch rettete sich der Gegner aus Schweinfurt in letzter Minute auf den Relegationsplatz; Leidtragender ist die SpVgg Bayern Hof, die trotz eines 3:1-Sieges gegen Würzburg den Gang in die Bayernliga antreten muss.

Das Pikante daran: Die Partie in Schweinfurt wurde fünf Minuten vor Schluss – beim Stand von 3:1 für Heimstetten – unterbrochen, weil Fans auf der Tribüne Böller gezündet hatten. Während dieser Pause erfuhren die SVH-Kicker, dass ihnen auch im Fall einer Niederlage der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen ist. Nach Wiederanpfiff nahm das „Wunder von Schweinfurt“ mit drei Toren binnen drei Minuten seinen Lauf, weshalb die Verantwortlichen der SpVgg Bayern Hof nun ein abgekartetes Spiel wittern – und Klage beim Verband eingereicht haben.

In ihrem Schreiben heißt es: Die Geschehnisse in Schweinfurt legen den Anfangsverdacht nahe, dass das Ergebnis „irregulär herbeigeführt“ wurde. Zudem gehen die Hofer in ihrer Klageschrift auf eine mögliche Wettmanipulation ein – nennen dabei aber keine Quellen für ihre Informationen. Zu diesem Verdacht hat sich der BFV in seiner Stellungnahme ebenfalls geäußert. So habe man bei der Firma Sportradar eine Überprüfung des Spiels in Auftrag gegeben, die „keinerlei Hinweise für eine Wettmanipulation“ ergeben hat. Konkret heißt es in dem Schreiben der SpVgg Hof, dass eine Wette auf einen Schweinfurter Sieg kurz vor Spielende bei einem Einsatz von 3000 Euro einen Gewinn von 900 000 Euro erbrachten haben soll.

Zu diesem Gerücht zitiert die BFV-Stellungnahme den Sportradar-Manager Andreas Krannich wie folgt: „Es ist unmöglich, einen Betrag von 3000 Euro auf ein solches Event zu setzen. Kein Buchmacher weltweit würde dieses Risiko eingehen.“ Und weiter: „Die dargestellte Wettmöglichkeit ist also absurd und eine sportwettbezogene Manipulation damit mehr als unwahrscheinlich.“

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