"Bayern werden kaum zu stoppen sein"

München (RPO). Mit der Einordnung des 1:1 im Gipfeltreffen zwischen Rekordmeister Bayern München und Doublegewinner Borussia Dortmund taten sich beide Seiten schwer. Zusätzlich getrübt wurde die Stimmung bei den Bayern durch die schwere Verletzung von Holger Badstuber, für den die Saison wohl gelaufen ist.

Bundesliga 12/13: Badstuber verletzt sich schwer am Knie

Bundesliga 12/13: Badstuber verletzt sich schwer am Knie

Bundesliga 12/13: Badstuber verletzt sich schwer am Knie

Bundesliga 12/13: Badstuber verletzt sich schwer am Knie

Besonders glücklich sahen Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß nicht aus, als sie in die Kabine marschierten. Mit dem 1:1 (0:0) im “Spiel der Giganten” zwischen Bayern München und Doublegewinner Borussia Dortmund konnten nicht nur die Verantwortlichen des Rekordmeisters wenig anfangen. Getrübt wurde die ohnehin mäßige Stimmung der Münchner noch durch die schwere Verletzung von Holger Badstuber, für den mit einem Kreuzbandriss die Saison wohl beendet ist.

Müller zwischen Freud und Leid

“Wir wissen nicht, wie wir das abhandeln sollen. Wir sind nicht unzufrieden, ärgern uns aber auch, weil wir nicht gewonnen haben. Das tut ein bisschen weh. Für die Außendarstellung wäre ein Sieg schön gewesen”, fasste Nationalspieler Thomas Müller die Gemütslage der Bayern zusammen, die auch im fünften Anlauf in der Liga gegen Dortmund sieglos geblieben waren. Von einem Trauma wollte aber keiner etwas wissen, Präsident Hoeneß schon gar nicht nicht: “Mit so einem Käse kann ich nichts anfangen. Wir haben elf Punkte Vorsprung.”

Bundesliga 12/13: Bayern - Dortmund

Bundesliga 12/13: Bayern - Dortmund

Bundesliga 12/13: Bayern - Dortmund

Bundesliga 12/13: Bayern - Dortmund

Deshalb zweifelte am späten Samstagabend auch kaum jemand daran, dass in dieser Saison die Bayern nach zwei Jahren ohne Titel wieder das Rennen machen werden. “Sie werden dieses Jahr wohl kaum zu stoppen sein. Vielleicht wenn sie in ein Leistungstief fallen, aber das ist unwahrscheinlich”, räumte Borussia-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ein. Auch BVB-Coach Jürgen Klopp schätzte die Chancen auf die erfolgreiche Titelverteidigung als “nicht wahnsinnig wahrscheinlich” ein.

Heynckes optimistisch

“Wir haben bis jetzt gezeigt, dass wir Meister können – und höchstwahrscheinlich auch werden”, stellte Münchens Coach Jupp Heynckes nach dem deutschen “Clasico” klar. Und sein Präsident Hoeneß antwortete auf die Frage, ob der FC Bayern diesen riesigen Vorsprung auf den Rivalen Dortmund noch verspielen könne: “Eigentlich nicht.”

Dennoch hielt sich die Freude bei den Münchnern nach einem “intensiven und großartigen Fußballspiel” (Klopp) in Grenzen – nicht nur wegen Badstubers Ausfall. Zu gerne hätten sie im direkten Duell die Machtverhältnisse im deutschen Fußball wieder einigermaßen zurechtgerückt.

Doch in einem “Duell auf Augenhöhe”, wie Bayerns Vorstandschef Rummenigge die Partie einstufte, reichte dem Rekordmeister die Führung durch Toni Kroos (67.) nicht. Der starke Mario Götze (74.) mit einem “ekligen 1:1” (Müller) und der überragende BVB-Keeper Roman Weidenfeller beendeten die Münchner Hoffnungen auf den ersten Liga-Sieg gegen den BVB seit dem 13. Februar 2010.

Bundesliga 12/13: Flitzer stürmt das Spitzenspiel

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Weidenfeller ärgert die Bayern

“Weltklasse”, meinte Ex-Titan Oliver Kahn. “Was er gehalten hat, war allererste Sahne”, lobte sogar Bayern-Präsident Uli Hoeneß. Auch Klopp wusste, bei wem er sich zu bedanken hatte: “Roman hält uns alleine im Spiel. Das war außergewöhnlich. Dass er ein großartiger Torwart ist, das wissen wir. Das hat er jetzt noch mal bewiesen.”

Ob zweimal gegen Müller, gegen Kroos oder gegen Javi Martinez: Der 32-Jährige trieb die Bayern mit seinen Paraden in den letzten fünf Spielminuten zur Verzweiflung. “Ich habe versucht, der Mannschaft zu helfen und den Punkt zu sichern”, meinte Weidenfeller gelassen und äußerte als einer der wenigen sogar die leise Hoffnung, dass es wie im letzten Jahr doch noch mit der Aufholjagd auf die Münchner klappen könnte: “Wir wollen alles offen gestalten und weiter Punkte sammeln. Wir haben die ganze Rückrunde vor uns. Wir haben das Zeug dazu.”

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Das Zeug dazu haben die Dortmunder allemal. Sie bewiesen vor 71.000 Zuschauern in München einmal mehr, dass sie eine Klassemannschaft haben und den Bayern durchaus Paroli bieten können. “Wir haben gezeigt, dass wir da sind”, meinte Watzke. Einziger Unterschied zu den vergangenen beiden Jahren: In dieser Saison tritt der Rekordmeister wesentlich stabiler auf. Ein Einbruch scheint diesmal nicht in Sicht. “Wir werden unseren Weg konsequent weitergehen. Die Mannschaft ist gierig”, verdeutlichte Heynckes.

Selbst die schwere Verletzung von Innenverteidiger Badstuber soll die Bayern nicht vom Kurs abbringen. Der 23-Jährige verdrehte sich bei einem Zweikampf mit Götze – den BVB-Jungstar traf jedoch keine Schuld – unglücklich das Knie. Der Nationalspieler wird am Montag in Augsburg operiert und wird dem Rekordmeister voraussichtlich fünf Monate fehlen.

Bundesliga 12/13, 15. Spieltag: Elf des Tages

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Klopp leidet mit Badstuber

“Das tut mir in der Seele weh”, sagte selbst Klopp zur Szene in der 34. Minute, die den FC Bayern schockte. Badstuber, der noch in der Kabine von seiner Mutter und auch von Superstar Arjen Robben getröstet wurde, verließ völlig geknickt die Allianz Arena. “Das tut mir unheimlich leid, das ist ein schwerer Verlust”, betonte Bastian Schweinsteiger.

Die Verletzung sei natürlich “schon etwas, was uns bedrückt”, meinte auch Rummenigge, der aber einen “Schnellschuss” im Winter ausschloss. Man habe in Dante, Jerome Boateng und Daniel van Buyten drei Leute für diese Position, sagte der Bayern-Boss. Zudem könne auch 40-Millionen-Mann “Javi Martinez da spielen. Wir sind gut aufgestellt.”

Bundesliga 12/13, 15. Spieltag: Reaktionen

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Wir haben die Fakten zum 15. Spieltag der Bundesliga gesammelt.
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