München – FC Bayern-Profi Jérôme Boateng träumt davon, eines Tages als Kapitän die deutsche Fußball-Nationalmannschaft anzuführen.
„Es wäre für mich schon etwas Besonderes. Ich komme aus Berlin, ich habe eine andere Hautfarbe – es würde mich einfach stolz machen“, sagte der Verteidiger der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstag). Schon als Jugendlicher habe er von diesem Amt geträumt. Seit dem WM-Finale singt der 27-Jährige nun auch regelmäßig die Nationalhymne mit. „Das kam in Rio ganz spontan aus mir raus, das war so ein emotionaler Moment.“
Große Spiele gehe er inzwischen gelassener an. „Früher war ich brutal nervös. Als junger Spieler habe ich oft gedacht: Wenn du jetzt einen Fehler machst, ist das ganze Spiel kaputt, und du bist schuld!“, schilderte er der „SZ“. „Heute ist das anders: Jetzt ist da ein Kribbeln, eine gute Nervosität. Ich weiß dann: Ich bin wach.“ Dabei weiß Boateng durchaus auch um seine Schwächen: „Ich muss zum Beispiel deutlich torgefährlicher werden.“
dpa
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