Bastian Schweinsteiger schimpfte wie wild, dieser Punktverlust es FC Bayern beim 1.FC Nürnberg (1:1) hatte den Nationalspieler gewaltig aufgeregt. „Nürnberg kann nicht anders als so, besonders in einem Derby. Ich persönlich weiß nicht, wie man das nennen kann. Sie haben versucht, den Schiri immer zu beeinflussen, sie haben viel provoziert im Spiel mit Zeitschinden, mit Liegenlassen, mit kleinen Dingen von draußen Einfluss genommen“, schimpfte Schweinsteiger bei „Sky“. Und er legte nach: „Wir haben auch Fouls gemacht, sie haben aber oft auf den Körper gezielt. Ich bin auch keiner, der sich das gefallen lässt. Ich habe schon genug Verletzungen gehabt in der Vergangenheit. Der Schiri hat es heute nicht einfach gehabt.“
Nürnbergs Torwart Raphael Schäfer nahm Schweinsteigers Vorwürfe gelassen auf und konterte: „Wenn man irgendwann keine Mittel hat, sie spielen ja auch nicht anders gegen Real Madrid oder Barcelona, ist es immer einfach, sich hinzustellen und zu sagen: sie provozieren, sie haben keinen Mittel. Auch gegen solche Mannschaften muss man als Millionentruppe die Mittel finden, das Spiel zu gewinnen, vor allem in Überzahl.“
„Man kann nicht alle Spiele gewinnen“
Bayern-Trainer Jupp Heynckes nahm das Ende der traumhaften Auswärtsserie dagegen gelassen. „Das ist kein Beinbruch. Wir können mit dem Unentschieden leben“, sagte er nach dem 1:1 im 185. fränkisch-bayerischen Derby. „Man kann einfach nicht alle Spiele gewinnen.“ Immerhin musste der Tabellenführer mit dem unerwarteten Remis die ersten Punktverluste sowie das erste Gegentor der laufenden Bundesligasaison auf fremdem Platz hinnehmen.
Nürnberg durfte sich dagegen eine Woche vor dem brisanten Derby gegen Fürth dank einer kämpferischen Leistung über einen Bonuspunkt freuen. „Das war heute ein verdienter Punkt, und der hilft uns natürlich enorm weiter“, sagte Club-Coach Dieter Hecking mit Blick auf den willkommenen Zähler im Tabellenkeller.