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veröffentlicht in Basketball » Bundesliga
Der Weg ins Finale wird für die Basketballer von Bayern München doch steiniger als von ihnen gedacht. Nach zwei Siegen im Duell mit Vizemeister Oldenburg kassierte der Topfavorit gegen die EWE Baskets im Halbfinale die erste Niederlage und muss damit nachsitzen.
Durch den 105:103-Erfolg in München nach zweimaliger Verlängerung erzwangen die Niedersachsen in der Best-of-Five-Serie ein viertes Spiel in Oldenburg.
Seinen Heimvorteil wahrte ALBA Berlin mit dem 74:68 über die Artland Dragons und reist mit einer 2:1-Führung zum kommenden Duell nach Quakenbrück. Der Pokalsieger lag zeitweise schon mit zwölf Punkten vorne, musste aber bis zum Schluss zittern. Bester Werfer für die Berliner war Reggie Redding mit 17 Punkten, bei Artland kam Lawrence Hill auf 18 Zähler.
„Wir haben gedacht, dass sich das Spiel von alleine entwickeln würde, ohne dass wir aktiv Einfluss darauf genommen haben”, bemängelte Bayern-Coach Svetislav Pesic nach dem Marathonmatch im Audi Dome. „Ich glaube, dass die Oldenburger heute mehr Kraft mitgebracht haben.”
Trotzdem hätten die Bayern den Durchmarsch fast perfekt gemacht. Gegen Ende des vierten Viertels führte das Starensemble von der Isar nach einem erfolgreichen Dreipunktwurf von Boris Savovic mit 81:73 und schien die erste Endspiel-Teilnahme bereits perfekt gemacht zu haben. Doch mit großer Moral stemmte sich Oldenburg gegen das drohende Aus und erzwang durch einen Korbleger von Adam Chubb zum 83:83 die Verlängerung.
„Ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen”, sagte Oldenburgs Trainer Sebastian Machowski. „In dieser Situation, mit dem Rücken zur Wand, war dieser Erfolg ein tolles Statement”, meinte der 42-Jährige.
Allerdings standen die Norddeutschen auch in der ersten Verlängerung dicht vor dem Aus, ehe Routinier Rickey Paulding praktisch mit der Schlusssirene zum 91:91 traf und damit eine weitere fünfminütige Zusatzschicht erzwang. Auch hier hatten die Bayern wieder alle Trümpfe in der Hand und zogen auf 103:98 davon. Aber Julius Jenkins und Nemanja Aleksandrov drehten die Partie und machten die Überraschung perfekt.
„Wir haben heute ein episches Spiel am Ende bravourös gewonnen”, lobte Machowski. Die Entscheidung über die beiden Finalteilnehmer fällt damit frühestens am Dienstag. Das erste Endspiel ist für den 8. Juni vorgesehen.
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