Seine Ballführung ist außergewöhnlich, sein Laufpensum vorbildlich. Den ausgeprägten Torinstinkt beweist Antoine Griezmann darüber hinaus mit 38 Toren und zehn Assists in 77 Pflichtspielen für Atlético Madrid. Die Fans liegen ihm zu Füßen, Trainer Diego Simeone schmerzt es sehr, muss er den dribbelstarken Angreifer einmal vorzeitig vom Platz nehmen, um ihm eine Pause zu gönnen. Kurz gesagt: Griezmann ist neben Diego Godin die größte Konstante im erfolgreichen Spiel der ‚Rojiblancos‘.
Ungewiss ist aber, wie lange der aktuelle Tabellenführer der Primera División noch das Vergnügen mit Griezmann haben wird. Die einst im Vertrag verankerte festgeschriebene Ablöse in Höhe von 80 Millionen Euro scheint in diesen Tagen keine Utopie mehr zu sein. Erst recht nicht, wenn ein Spieler derart konstant Leistungen auf Topniveau abliefert. Laut dem spanischen Online-Portal ‚Okdiario‘ strecken sechs europäische Topklubs die Fühler nach dem Nationalspieler aus. Ein Wechsel im Sommer ist denkbar.
Sextett der Superlative interessiert
Zu den genannten Interessenten gehört auch der FC Bayern München. Interessant könnte die Personalie vor allem dann werden, wenn der Rekordmeister einen seiner Offensivstars verkauft. Die Verträge von Franck Ribéry, Arjen Robben und Mario Götze laufen allesamt 2017 aus. Zuletzt wurden bereits Gareth Bale und Eden Hazrd als mögliche Neuzugänge in München ins Spiel gebracht. Klar ist aber auch, dass Griezmann aufgrund seiner Ausstiegsklausel im Ernstfall einfacher und billiger zu haben wäre.
Durchsetzen müssten sich die Bayern aber gegen namhafte Konkurrenz. Denn auch der FC Chelsea, Paris St. Germain, Manchester City, Stadtrivale United sowie Real Madrid werden als Bewerber ins Feld geführt. Griezmann kann sich seinen neuen Arbeitgeber unter Umständen also frei aussuchen. Atlético Madrid hingegen droht seinen Topstar in der Offensive zu verlieren. Einnahmen von 80 Millionen Euro werden den ehrgeizigen Simeone da kaum trösten.