Bayern hat Juves “Monet” im Auge

Das erste, was einem bei Paul Pogba ins Auge fällt, ist seine Frisur. Der 20-jährige Juventus-Profi überrascht immer wieder mit neuen Irokesen- und Farb-Varianten, die sich schon mal von Spieltag zu Spieltag ändern können. Beobachtet man ihn aber bei der Ausübung seines Berufes, stellt man schnell fest, dass das Spezielle an ihm etwas ganz anderes ist: nämlich seine sportliche Qualität. Nicht umsonst sehen Experten in ihm einen der weltbesten Spieler seines Alters.

Das weckt Begehrlichkeiten. Nachdem bereits Paris St. Germain seine Fühler nach Pogba ausgestreckt hat, soll sich jetzt neben Real Madrid auch der FC Bayern über den Mittelfeldspieler informiert haben. Das berichtete die “Gazzetta dello Sport”. Juventus arbeitet bereits seit Wochen an einer Verlängerung des 2016 auslaufenden Vertrages, kommende Woche soll es ein erneutes Treffen zwischen Turins Geschäftsführer Beppe Marotta und Pogbas Manager Mino Raiola geben.

PSG kann mehr zahlen

Raiola ist bekannt dafür, seine Spieler gerne und häufig zu transferieren – siehe Zlatan Ibrahimovic. Und Raiola lässt keine Gelegenheit aus, markante Sprüche rauszuhauen: So verglich er Pogbas Transferwert bereits mit dem Wert der Kunstwerke von Claude Monet und Salvador Dali. Momentan verdient der Franzose rund 1,5 Millionen Euro netto pro Saison, und um ihn zu halten, ist Juve angeblich bereit, ihm bis 2018 rund vier Millionen Euro netto pro Jahr zuzugestehen.

Damit würde Pogba in die Riege der Juve-Topverdiener vorstoßen. Das Problem: PSG kann noch deutlich höhere Gehälter zahlen und hat auch keine Probleme in Sachen Ablöse. Laut “Corriere della Sera” sind die Pariser bereit, 50 Millionen Euro plus Italiens Nationalspieler Marco Verratti, der auch im Mittelfeld zuhause ist und den Juve bereits vor seinem Wechsel zu PSG auf der Liste hatte, aufzubringen.

Ein unmoralisches Angebot

Sollte diese Offerte real sein, käme sie einem unmoralischen Angebot gleich – der sportliche Verlust für Italiens Meister wäre trotzdem schwerwiegend, denn Pogba ist aus der Juve-Elf nicht mehr wegzudenken. Nach seiner Ankunft im Sommer 2012 aus Manchester war er zuerst der Edelreservist des Mittelfeld-Stammtrios Pirlo-Vidal-Marchisio, ehe er aufgrund seines Talentes und seiner Variabilität fester Bestandteil des Turiner Mittelfelds wurde. Auch in der französischen Nationalmannschaft ist er mittlerweile Stammspieler.

Die Zeiten, als er auf der Straße aufgrund seines Äußeren mit Mario Balotelli verwechselt wurde, sind lange vorbei – Pogba ist jetzt selbst ein Star. Antonio Conte stellte auch schon sein Spielsystem um, um Pogbas Qualitäten noch mehr zur Geltung zu bringen; außerdem betonte der Juve-Trainer immer wieder, Pogba habe die Voraussetzungen, einer der besten Spieler der Welt zu werden. Wo, wird sich womöglich schon in den nächsten Monaten zeigen.

Christian Bernhard

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