Bayern-Boss Rummenigge "Transfer-Tsunami-Welle nimmt noch zu"

1,185 Milliarden Euro haben Englands Fußball-Vereine in der gerade zu Ende gegangenen Transferperiode in neue Spieler investiert – das ist Rekord! Für Karl-Heinz Rummenigge ist das nur “die Spitze des Eisbergs.” In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung sagte der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern: “Die Transfer-Tsunami-Welle wird an Gewalt und Höhe noch einmal zunehmen.” Spätestens, wenn in der Saison 2016/17 der neue Fernsehvertrag von 2,3 Milliarden Euro jährlich in Kraft treten werde.

Damit der deutsche Fußball weiter konkurrenzfähig bleibe, sprach sich Rummenigge erneut für eine bessere TV-Vermarktung aus. Die Bundesliga erhält momentan 500 Millionen Euro pro Saison. Diese gewaltige Diskrepanz müsse verringert werden, so Rummenigge.

“Engländer geben Vollgas”

Doch nicht nur wegen der immensen TV-Gelder glaubt Rummenigge an eine Wiedergeburt des englischen Fußballs. “Ich habe das Jugend-Leistungszentrum gesehen, das Manchester City gerade hingestellt hat, und kann nur sagen: Besser geht’s nicht. Ich war bei Tottenham, Arsenal und Chelsea: überall dasselbe. Ich sage Ihnen: Die Engländer geben Vollgas, auch im Nachwuchsbereich.”

Stimmen zur Milliarden-Offensiver der Engländer

Joachim Löw, Bundestrainer


“Ich als Nationaltrainer sehe das nicht so dramatisch. Die Bundesliga ist attraktiv, die meisten Weltmeister spielen immer noch in Deutschland. Die Engländer haben zuletzt verstärkt Spieler aus der Bundesliga für die hohe Ablösesummen verpflichtet. Das Geld kommt hierher, und wenn die Vereine sinnvoll damit umgehen und es in die Ausbildung investieren, kommt es dem deutschen Fußball und vor allem der Nationalmannschaft zugute.”

Oliver Bierhoff, DFB-Teammanger


“Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht noch weiter von den Fans entfernen, dass es nicht nur ums Geschäft geht. Internationale Topspieler werden nicht mehr nach Leverkusen, Dortmund und zu Schalke wechseln, sondern nach Southampton.”

Michael Schade, Geschäftsführer Bayer Leverkusen


“Die Premier League wird später Probleme bekommen, wenn sie ihre überbezahlten Profis nicht mehr loswird, weil in Europa kein anderes Land in der Lage ist, die Gehälter zu bezahlen, die in England verdient werden. Da wird die Premier League dann vom eigenen System gefressen, wenn sie jeden Spieler bei der Abgabe subventionieren muss.”

Christian Heidel, Manager FSV Mainz 05


Nach meiner Meinung wird der englische Markt in zwei bis drei Jahren kollabieren. Die englischen Clubs zahlen irre Gehälter für durchschnittliche Spieler zahlen, die sie außerhalb von England nicht mehr loswerden. Die Clubs, die sich das leisten können, haben kein Interesse, der Rest kann sie nicht zahlen.

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