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Der Trainerwechsel zeigt Wirkung: Die Basketballer des FC Bayern haben unter dem neuen Coach Svetislav Pesic Selbstvertrauen und Ordnung zurückgewonnen und schaffen beim 104:71 gegen Bremerhaven den vierten Bundesliga-Sieg hintereinander – auffällig ist vor allem die routinierte Offensive der Mannschaft.
Svetislav Pesic ist schon ein Schuft, im positiven Sinne natürlich. Da redet der neue Trainer der Basketballer des FC Bayern stets von der Verteidigung, die sein Team verbessern müsse, und dann ist es die Offensive, die furios aufspielt.
Drei Siege mit jeweils mehr als 100 Punkten, dazu wiedererstarkte Deutsche wie Jan Jagla und Robin Benzing, die lange blockiert agierten – schon jetzt hat der 63-Jährige erstaunlich viel bewirkt in München, beim zuvor kriselnden BBL-Klub. Den Eisbären Bremerhaven ist das natürlich auch aufgefallen.
“Die Bayern sind klarer Favorit”, stöhnte Douglas Spradley, der Gäste-Coach vor dem Spiel am Mittwoch im ausverkauften Dome, ein Statement der Kategorie Zweckpessismus. So konnte er nur überrascht werden, und das wurde er, zumindest ein wenig.
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Bis zur Halbzeit hielt sein Team halbwegs mit (33:48), dann folgte der nächste Hunderter der Bayern: 104:71. Es war ein ungefährdeter, verdienter Sieg, mit einem unübersehbaren Signal: Die Münchner, sie pirschen sich an die vorderen Teams der Tabelle heran.
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Bremerhaven war ein dankbarer Gegner, die Norddeutschen müssen aber auch mit rund einem Drittel des Etats der Münchner auskommen, was für einen ansehnlichen achten Rang zurzeit reicht und gelegentliche Ausreißer nach oben. Doch die Bayern haben mehr Substanz im Kader und traten am zweiten Weihnachtsfeiertag zudem frischer an, da Bremerhaven erst vor vier Tagen in Bayreuth spielen musste (und klar gewann).
Wie um sich wachzurütteln, setzte Bremerhavens Jacob Burtschi mit zwei Dreiern ein Zeichen, dass man nicht nur als Sparringspartner angereist war. Dieser Auftakt verfehlte seine Wirkung nicht, die Bayern taten sich anfangs schwer.
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