Barcelona
Die Basketballer des FC Bayern und ALBA Berlin haben zum Auftakt der Euroleague in ihren jeweiligen Duellen mit europäischen Topclubs die erhoffte Sensation verpasst. Besonders der deutsche Meister aus München zeigte am Freitagabend beim FC Barcelona aber eine starke Leistung und hielt beim 81:83 (43:44) bis zum Ende dagegen. ALBA musste sich dem russischen Serienmeister ZSKA Moskau mit 68:84 (38:44) geschlagen geben und kassierte die erste Saisonniederlage überhaupt.
Nach dem Liga-Auftakt mit vier Siegen gestalteten die Münchner das Spiel beim katalanischen Spitzenclub offen. Erfolgreichster Werfer der Bayern war Nihad Djedovic mit 19 Punkten. Auch dank einer hervorragenden Dreierquote von 50 Prozent gingen die Münchner nur mit einem Ein-Punkt-Rückstand in die Pause. Bayern-Trainer Svetislav Pesic konnte mit dem Spiel gegen seine ehemalige Mannschaft, mit der er 2003 das Triple aus Meisterschaft, Pokalsieg und Euroleague-Triumph gewann, zufrieden sein.
Nach der Halbzeit zog das gastgebende Team mit dem deutschen Nationalspieler Tibor Pleiß, der auf zwei Punkte und sechs Rebounds kam, zunächst bis auf neun Zähler davon. Immer wieder kämpften sich die Münchner heran, schafften jedoch nicht mehr die Wende.
Wie Bayern war ALBA vor dem Euroleague-Start in allen vier Bundesligapartien ungeschlagen geblieben und hatte auch das Testspiel gegen den NBA-Champion San Antonio Spurs gewonnen. Reggie Redding mit elf und Jamel McLean mit neun Punkten waren die besten Werfer des Vizemeisters, bei den Gästen überragte Sascha Kaun mit 16 Zählern.
In der Anfangsphase war den Gastgebern der Respekt vor ZSKA anzumerken, anschließend fingen sich die Berliner jedoch. Im dritten Durchgang drehte ZSKA-Aufbauspieler Milos Teodosic auf, während die Berliner viele einfache Würfe vergaben.