Basketball-Bundesliga: Terrell Everett glänzt gegen Bayern

München. „Jeder hat in München so hart gearbeitet, wie er konnte. Der FC Bayern hat einen enorm starken Kader, und Svetislav Pesic hat seine Mannschaft sehr gut vorbereitet. Wir sind zu keinem Zeitpunkt im Spiel gewesen“, resümierte BG-Cheftrainer Johan Roijakkers. Dabei klingt unmissverständlich durch: Selbst wenn die BG ihr Leistungsniveau komplett abgerufen hätte, wäre kaum eine Chance auf einen Auswärtssieg  vorhanden gewesen. Oder wie Robert Kulawick es sagte: „Wenn wir als Team funktionieren, alle zu 150 Prozent da sind, und Bayern einen schlechten Tag hat, ist eine Überraschung möglich.“

Doch die Bayern hatten eben keinen schlechten Tag – ganz im Gegenteil: Mit 35 Assists stellten sie mal eben den Bundesliga-Rekord der Artland Dragons ein, auch wenn das Bayerns Star-Coach Svetislav Pesic eher  wenig interessierte. „Das ist schön, aber viel mehr freue ich mich, dass wir konzentriert begonnen haben. Göttingen hatte zuletzt 16 Offensiv-Rebounds in Weißenfels, heute haben wir die Rebounds kontrolliert, das ist ein gutes Zeichen. Zudem haben wir gut verteidigt. Das macht mich zufrieden und ist wichtiger als Zahlen aus der Statistik.“ 

Nihad Djedovic schraubte mit elf Zählern sein Punkte-Konto im Dress des Vizemeisters auf 999 Zähler hoch, wie er nach dem Spiel erfuhr. Wäre er mit diesem Wissen in die Partie gegangen, dann hätte der gebürtige Bosnier, der seit April auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, sicherlich die 1000-Punkte-Mauer durchbrochen. So trumpfte zum Schluss Nachwuchsspieler Karim Jallow auf. Der 18-Jährige legte nicht nur vier Körbe in sechs Minuten auf, sondern traf auch beide Dreierversuche für seine ersten sechs Bundesliga-Punkte.

Trotz der heftigen Pleite gab es aus Sicht der Veilchen auch Lichtblicke. So zeigte Terrell Everett, dass er individuell absolutes BBL-Format hat. Konditionell hat er nach einem langen Sommer noch viel aufzuholen, und selbstverständlich kann er die Systeme noch nicht kennen – offensiv wie defensiv. Doch Everett wird dem Team weiterhelfen. „Wir müssen erst einmal gemeinsam trainieren, dann kann er dem Team vielleicht richtig helfen“, tritt Roijakkers allerdings gewohnt resolut auf die Euphoriebremse.

So optimistisch wie der Charakter „Kummer“ im Kino-Blockbuster „Alles steht Kopf“ blickt der 35-Jährige auch auf den zweiten Hoffnungsschimmer: Marque Perry. Der schmerzlich vermisste Spielgestalter absolvierte in München das Aufwärmprogramm. Steht er also vielleicht am Freitag in der S-Arena gegen Phoenix Hagen wieder auf dem Parkett? „Nein, wohl nicht“, klagt Roijakkers und fügt seufzend an: „Er trainiert noch nicht einmal mit dem Team. Das kann sich hinziehen, wir wissen es nicht. Es ist wie damals bei Mathis Mönninghoff.“

Tickets für die Partie gegen Hagen gibt es unter anderem in der Tageblatt-Geschäftsstelle an der Jüdenstraße 13c.

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