Das war eine Lehrstunde: Die Basketballer von Bayern München müssen um den Einzug in die Top-16-Runde der Euroleague bangen. Im vorletzten Vorrundenspiel ging die Mannschaft von Trainer Svetislav Pesic gegen Titelverteidiger Real Madrid mit 67:86 (38:36) unter und vergab die erste Chance, wie die Brose Baskets Bamberg vorzeitig in die zweite Gruppenphase einzuziehen.
“Wir haben sehr früh aufgegeben. Das gefällt mir natürlich nicht”, sagte Pesic nach der komplett enttäuschenden zweiten Halbzeit: “Es gibt Tage, da will man, aber es geht nicht.” Sein Team habe aber “20 Minuten sehr gut gespielt”.
Pesic kritisiert Einstellung
Die Bayern stehen nun wie der spanische Rekordchampion Real bei vier Siegen und fünf Niederlagen. Die Entscheidung fällt am kommenden Freitag, wenn die Münchner in Serbien bei Roter Stern Belgrad spielen. Vier Teams aus der Sechsergruppe A kommen weiter.
Nach einer ordentlichen ersten Hälfte brachen die Gastgeber gegen Madrid völlig ein und starteten mit einem 2:21-Negativlauf ins dritte Viertel. “Ihr wollt Top 16 spielen mit dieser Einstellung?”, fragte Pesic seine Spieler in einer Auszeit völlig entgeistert. Die Kritik brachte jedoch nichts, die Bayern kamen nicht mehr zurück und wurden von den Spaniern zeitweise vorgeführt.
Bester Werfer beim Bundesligisten, der das Hinspiel in Spanien unglücklich verloren hatte (99:101), war K.C. Rivers (22 Punkte). Bei den Spaniern kam Gustavo Ayon auf die gleiche Ausbeute.
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