Ballon d’Or – Ribéry vor seinem größten Coup

Aus Doha berichtet Daniel Rathjen (Twitter: @DanielRathjen)

Am Montagmorgen um 7 Uhr hebt Franck Ribéry, zusammen mit Cristiano Ronaldo (Real Madrid) und Lionel Messi (FC Barcelona) nominiert für den Ballon d’Or, von Doha ab nach Zürich.

Schon als kleiner Junge träumte der Franzose von dem goldenen Ball, der Auszeichnung für den besten Fußballer der Welt. Jetzt ist die Aussicht gut, dass er sich erfüllt.

Am Samstag, beim Pressetalk im Trainingslager des FC Bayern, präsentierte sich der 30-Jährige noch entspannt. “Ich schlafe immer gut”, sagte er und grinste breit.

“Noch bin ich nicht nervös. Es ist ein großer Titel, es ist wie ein Traum. Aber ich weiß: Ich habe eine große Chance. 2013 war mein bestes Jahr. Warum sollte ich nicht gewinnen?”

“Montag ist ein guter Tag für mich”

Vor der Konkurrenz hat er Respekt, geht damit aber ebenfalls gelassen um. “Das sind zwei große Spieler, für mich eine super Konkurrenz. Grundsätzlich bin ich schon so glücklich, dass ich dabei bin. Wenn ich gewinne, ist es gut. Wenn ich verliere, ist es das Leben.”

Ribéry musste in seinem Leben schon mehrere Rückschläge verkraften. Aus dem “Getto” von Boulogne-sur-Mer stammend, kämpfte er sich nur mit seinem Talent und seinem Willen bis an die Weltspitze des Fußballs.

Er weiß: “2013 war mein bestes Jahr.” Und er glaubt: “Montag ist ein guter Tag für mich.”

In den vergangenen zwei Jahren hat sich der Flügelflitzer und amtierende Fußballer Europas noch einmal neu erfunden. War er zuvor nur auf das Toreschießen und Dribblings bedacht, legt er mittlerweile auch viel Wert auf Defensivarbeit.

Auf Nachfrage von eurosport.yahoo.de erklärt er sein Umdenken so: “Ich gebe immer 100 Prozent, wenn das Team gewinnt, dann bin ich glücklich. Ich bin kein Egoist und unter Jupp Heynckes habe ich viel gelernt.”

Im gleichen Atemzug gibt er zu, dass das jedoch nicht immer leicht war. Die neue Spielweise bedeute “viel laufen. Dadurch bin ich manchmal weniger frisch, diese Art und Weise erfordert lange Sprints über 30, 40 Meter. Ich nehme das jedoch in Kauf, denn der Sieg der Mannschaft ist mir sehr wichtig.”

“Dann klaue ich die Trophäe!”

Zwischenmenschlichkeit steht bei Ribéry an erster Stelle. Bekommt er viel Zuspruch und Zuneigung, ist er auch in der Lage, viel zu geben.

“Wenn ich mal nicht rede oder traurig bin, sehen das meine Kollegen sofort, denken sich: ‘Das ist nicht Ribéry’. Und dann kommen sie zu mir; danach ist alles wieder gut.”

Auch Trainer Pep Guardiola gibt ihm ein gutes Gefühl und die Wertschätzung, die er als Ausnahmespieler braucht. “Er redet viel mit uns. Pep ist ein großer Trainer und er weiß, was er macht.”

Für den großen Tag am Montag hat er seinem Star nur mit auf den Weg gegeben, den Moment zu genießen. “Ich soll ruhig und locker bleiben, hat er gesagt”, erzählt “König Franck”.

Und falls es doch ein anderer wird, hat Ribéry bereits einen dreisten Plan ausgeheckt. “Bevor der Sieger bekanntgegeben wird, klaue ich die Trophäe einfach”, kündigte er an, ruderte aber gleich zurück und beschwichtigte: “Nur Spaß!”

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