Holger Badstuber hat beim FC Bayern nach mehreren schweren Verletzungen wieder Fuß gefasst. Dennoch hat der Abwehrspieler nach eigener Aussage noch Luft nach oben. “Ich musste und muss mich erst wieder an unser Spiel gewöhnen”, sagte der Nationalspieler, der jüngst auch in der DFB-Auswahl beim Freundschaftsspiel gegen Australien (2:2) sein Comeback feierte, in einem Interview mit der “Süddeutschen Zeitung”.

Grund für seine noch nicht abgeschlossene Anpassung beim FCB sei das offensive Verteidigen unter Trainer Pep Guardiola, bei dem die Abwehrspieler versuchen, durch verschieben nach vorne die gegnerischen Angreifer möglichst weit vom eigenen Tor entfernt zu halten. “Es ist das Schwierigste für einen Verteidiger, wenn er einen großen Raum zu verteidigen hat”, sagte Badstuber.

Hinter dem 25-Jährigen liegt eine lange Leidenszeit. Erst hatte sich der Innenverteidiger im Dezember 2012 im Spiel gegen Borussia Dortmund einen Kreuzbandriss zugezogen. Aufgrund von Komplikationen fiel er bis August 2014 aus. Danach hatte er sich in die Stammelf zurückgekämpft, ehe er sich am 13. September nach nur drei Einsätzen in der Bundesliga erneut verletzte. Das FCB-Eigengewächs zog sich damals einen Muskelsehnenriss im Oberschenkel zugezogen und musste operiert werden.