Aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich um den 29-jährigen Mann und den vierjährigen Buben, die dort am Sonntagnachmittag verschwunden waren. Der vermisste Mann war am Sonntagnachmittag (28.7.) mit dem Sohn seiner Lebensgefährtin zum Baden an den Kiesi-Beach bei Pressath (Lkr. Neustadt an der Waldnaab) gefahren. Als die beiden am Abend nicht zurückkamen, alarmierte die Mutter des Buben die Polizei. Noch in der Nacht auf Montag suchten fast 400 Rettungskräfte das Gelände ab – erfolglos. Am Montag lief die Suche den ganzen Tag über weiter.
Drei Wasserleichen am Wochenende in München
Drei Wasserleichen sind am vergangenen Wochenende in München entdeckt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich in allen drei Fällen um Badeunfälle: Wie die Polizei berichtet, ist am Samstag an der Stadtgrenze in Pasing ein 54-jähriger Mann tot aus der Würm geborgen worden. Er war kurz zuvor ins Wasser gesprungen und untergegangen.
Rettung in Unterfranken
Ebenfalls am Samstagnachmittag wurde dann ein Toter nahe der St-Emmeram-Brücke aus dem Isarkanal gefischt – und wenige Stunden später eine Wasserleiche am Ostufer der Isar im Stadtteil Bogenhausen. Die Polizei prüft einen Zusammenhang mit einem Vorfall nahe der Maximiliansbrücke. Dort waren am Isarufer die Kleidungsstücke von zwei Männern gefunden worden, die gemeinsam zum Baden gegangen waren. Die Kleidung wurde nicht wieder abgeholt.
Badeunfälle in Bayern
Oberbayern
Am Samstag (27.7.) ist ein 54-jähriger Mann nach einem Sprung in die Würm nahe Gräfelfing bei München untergegangen und starb.
Ebenfalls am Samstag wurden in München zwei weitere Wasserleichen entdeckt. Die beiden zwischen 20 und 40 Jahre alten Männer lagen bereits mehrere Tage im Wasser.
Ein zwölfjähriger Junge verletzte sich am Freitagabend (26.7.) beim Sprung in einen Bach im Berchtesgadener Land schwer, konnte aber gerettet werden.
Oberpfalz
An einem Badesee in Pressath verschwanden am Sonntagabend (28.7.) ein Mann (29) und ein Buben (4). Am Dienstagmorgen (30.7.) wurden dort zwei Leichen entdeckt.
Am Samstagabend (27.7.) entdeckten Bootsfahrer einen leblos in der Donau bei Sinzing treibenden Mann. Der mit einer Badehose bekleidete 60-Jährige starb trotz Wiederbelebungsversuche am Ufer. Die Kriminalpolizei ermittelt, geht aber von einem Badeunfall aus.
In Bruck im Kreis Schwandorf wurde ein 17-Jähriger am Freitagabend (26.7.) tot aus einem Badeweiher geborgen. Die Polizei geht von einem Unfall aus.
Mittelfranken
In Fürth wurde am Samstag (27.7.) ein Unbekannter tot aus der Rednitz geborgen. Der etwa 25 bis 30 Jahre alte Mann war nur mit einer Badehose bekleidet.
Unterfranken
Ein 21-jähriger Mann hat am Sonntag (28.07.) eine Seniorin in Kleinwallstadt (Lkr. Miltenberg) vor dem Ertrinken gerettet. Durch die Strömung drohte die 86-Jährige in eine Schleuse gespült zu werden.
Am Sonntagmorgen (28.7.) ist ein 23 Jahre alter Mann in einem Baggersee nahe Theres im Kreis Haßberge untergegangen und nicht wieder aufgetaucht. Hilfskräfte fanden nach stundenlanger Suche die Leiche des Mannes.
Schwaben
Ein 31-jähriger Augsburger, der am Sonntagabend beim Baden im Lech von der Strömung mitgerissen wurde, ist am Montag (29.7.) tot an der Sandauer Brücke gefunden worden. Er hatte unterhalb des Lechwehrs in Landsberg mit Freunden gebadet. Auf dem Weg zu einer Kiesbank wurde er von der Strömung erfasst.
Nahe Huisheim im Landkreis Donau-Ries ist eine 73 Jahre alte Frau am Sonntagmittag (28.7.) bei einem Badeunfall ums Leben gekommen. Wie die Augsburger Polizei mitteilte, ging die Frau beim Schwimmen im Gosheimer Baggersee plötzlich unter und ertrank. Ob die Hitze dafür verantwortlich ist, steht noch nicht fest.
Eine 73 Jahre alte Frau ist am Sonntag bei einem Badeunfall nahe Huisheim (Landkreis Donau-Ries) ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, ging die Frau beim Schwimmen in einem Baggersee plötzlich unter und ertrank. Nahe Gräfelfing bei München starb ein 54-jähriger Mann in der Würm. Er war nach einem Sprung in den Fluss nicht wieder aufgetaucht.
Vermisste in der Oberpfalz
Ebenfalls am Samstag entdeckten Passanten im Münchner Isarkanal die Leiche eines Mannes. Der zwischen 20 und 40 Jahre alte Mann konnte zunächst nicht identifiziert werden. Auch in Fürth wurde ein unbekannter Toter aus der Rednitz gezogen. Jede Hilfe zu spät kam auch für einen 23 Jahre alten Mann, der am Sonntag in einem Baggersee nahe Theres (Kreis Haßberge) untergegangen war. Hilfskräfte fanden nach stundenlanger Suche seine Leiche.
Bayern
Zwei Menschen kamen am Wochenende in der Oberpfalz beim Baden ums Leben. Am Samstag entdeckten Bootsfahrer einen Mann, der leblos in der Donau bei Sinzing trieb. Der 60-Jährige starb trotz Wiederbelebungsversuche am Ufer. In Bruck (Kreis Schwandorf) wurde ein 17-Jähriger tot aus einem Badeweiher geborgen. Ein 29 Jahre alter Mann und der vierjährige Bub seiner Freundin sind von einem Ausflug an einen Badesee in Pressrath in der Oberpfalz nicht zurückgekehrt und werden seitdem vermisst. Die Suche geht weiter.
Alkohol, Leichtsinn und Nichtschwimmer
Badeunfälle vermeiden
Gründe für Badeunfälle sind Alkohol, Unkenntnis der Gewässer, Kreislaufprobleme bei großer Hitze und kaltem Wasser sowie die steigende Zahl von Nichtschwimmern, vor allem unter jungen Leuten. Immer weniger Eltern achten darauf, dass ihre Kinder schwimmen lernen. „Die Schwimmfähigkeit der Kinder nimmt kontinuierlich ab», sagt der Pressereferent der DLRG, Sebastian Löw. Angesichts klammer Kassen gebe es immer weniger Lehr-Schwimmbäder. Die DLRG empfiehlt bewachte Badestellen. Ungeübte Schwimmer sowie ältere Menschen müssten besonders aufpassen.
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