München – Manuel Neuer glänzt beim FC Bayern selten, wenn es notwendig ist aber dafür umso brillanter. Nun hat ein Portal ausgerechnet: Auch ohne ihn im Tor wäre Bayern Erster.
In den meisten Spielen in der laufenden Bundesliga-Saison fiel Manuel Neuer vor allem durch eines auf: Seine hervorragende Passquote. Nur die wenigsten Gegner kamen in den bisherigen 13 Partien überhaupt vor das Tor des Bayern-Torhüters, das Ergebnis bisher: Ganze fünf Gegentore kassierten die Münchner bislang. Nun allerdings hat ein Portal ausgerechnet: Auch ohne Neuer oder überhaupt irgendeinen Torhüter wäre der FC Bayern in der Bundesliga ganz oben.
Die Rechnung der britischen Homepage BT Sport ist zugegebenermaßen recht einfach: Die Schüsse auf das Tor der Bayern werden einfach als Tore gewertet und dann dem Spielergebnis hinzugefügt. Das Resultat: Zwar hätten die Bayern ein paar Unentschieden mehr auf der Liste stehen, doch bei vielen Spielen würden sie Sieger bleiben. Beispielsweise gegen den HSV, bei dem die Partie mit 5:0 ausging: Die Hamburger schafften gerade mal einen Torschuss. Oder beim 5:1 gegen Wolfsburg: Der Vizemeister der letzten Saison prüfte Neuer bei den Lewandowski-Festspielen gerade zwei Mal.
Allerdings: Das 3:0 gegen Leverkusen wäre ein Unentschieden geworden, die Partien gegen Bremen (1:0) und gegen Frankfurt (0:0) wären wegen jeweils zwei Schüssen auf Neuers Kasten verloren gegangen. Bedeutet: Sechs Punkte weniger hätte der FC Bayern ohne einen Torwart. Also immer noch zwei Punkte Vorsprung auf den BVB.
In der Champions League wäre es dagegen deutlich enger: Beim 3:0-Hinspielsieg in Piräus schossen die Griechen 5 Mal auf den Kasten von Neuer und bei der 0:2-Niederlage bei Arsenal London hätte es ohne ihn eine 0:8-Klatsche gesetzt. Die Bayern hätten ohne einen Tormann nun nur sechs Punkte und müssten sich ernsthafte Gedanken über das Weiterkommen machen.
Natürlich handelt es sich bei der Kalkulation der Engländer nur um ein Rechenspiel – und selbst ohne Manuel Neuer hätte der FC Bayern wohl einen konkurrenzfähigen Tormann. Doch der rechnerische Vorsprung in der Bundesliga sagt vor allem auch etwas über die Qualität der roten Abwehr aus.
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