
CL 13/14: Reaktionen zur Viertelfinal-Auslosung
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In Europas Spitzenfußball wird’s ernst, und die Prominenz ist unter sich. Nicht ganz unerwartet stehen Bayern München, Borussia Dortmund, Atletico Madrid, Real Madrid, FC Barcelona, FC Chelsea, Manchester United und Paris St. Germain im Viertelfinale der Champions League. Man könnte sagen: Das Geld hat sich durchgesetzt. Denn sechs Teams gehören zu den besonders Begüterten auf dem Kontinent. Atletico und Borussia Dortmund sind die Ausnahmen von der Regel, aber auch sie beschäftigen keine Leichtlohngruppen.
Aus den Nachteilen gegenüber dem erklärten Geldadel machen Reals Lokalrivale und der BVB natürlich flugs einen psychologischen Vorteil. Sie beanspruchen die Rolle des armen Außenseiters im Kampf gegen die reichen Riesen. Und sie fühlen sich gut dabei.

Borussia Dortmund: “BVB zittert sich ins Viertelfinale” – Pressestimmen
FOTO: RPO
Dortmunds Trainer Jürgen Klopp hat aus dem Unterschied auf den Konten gleich mal einen Unterschied in fußballerischer Klasse gemacht. “Im Viertelfinale steht die Creme de la Creme des europäischen Fußballs – und wir”, hat er gesagt.
Das stimmt aber nur bedingt. Denn auch sein Team gehört zur ersten Garnitur in Europa. Nicht weil es zweistellige Millionensummen für das Jahresgehalt eines Spitzenspielers ausgibt, sondern weil es einen Stil entwickelt hat, der an den guten Tagen selbst individuell überlegene Teams vor unlösbare Rätsel stellen kann.
Dazu müssen allerdings ein paar Voraussetzungen erfüllt sein. Die wichtigste: Der BVB muss seine beste Elf auf den Rasen schicken können. Das konnte er in dieser Saison noch nie. Ilkay Gündogan, den viele für den kommenden Superstar am Himmel der defensiven Mittelfeldspieler halten, hat noch gar nicht spielen können. Der potenzielle Weltklasseverteidiger Lukasz Piszczek pirscht sich nach beinahe einem halben Jahr Verletzungspause gerade erst wieder an sein normales Niveau heran. Innenverteidiger Neven Subotic fällt mit einem Kreuzbandriss bis zum Sommer aus, sein Kollege Mats Hummels macht gerade wieder die ersten Gehversuche im Wettkampf, zuletzt humpelte Stürmer Marco Reus herum. Und jetzt hat es auch mal wieder Außenverteidiger Marcel Schmelzer aufs Krankenlager geworfen. Das ist für Dortmund ein bisschen viel. Dass der beste Stürmer, Robert Lewandowski, im Hinspiel des Viertelfinales wegen der dritten Gelben Karte aussetzen muss, macht Klopps kokette Selbsteinschätzung zumindest für den Augenblick zur Wahrheit.
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