Es ist das erste Heimspiel der Rckrunde fr die Adlertrger und es ging gegen einen schwierigen Gegner, der mit viel Rckenwind in die Commerzbank-Arena anreiste. Schlielich besiegten die Wolfgsburger im ersten Spiel des Jahres den Tabellenfhrer Bayern Mnchen mit 4:1.
Doch bei den Prominenten im Vip-Bereich in der Haupttribne herrscht ausgelassene timmung. Bei lyoner Wurstsalat, Stroganoff vom Rind mit grnen Bohnen sowie Milchreis mit Himbeergrtze oder einer Stadion-Curry-Wurst verfolgen sie das Spiel im gut zur Hlfte gefllten Stadion.
Unter den Zuschauern auch der ehemalige Trainer von Eintracht- Frankfurt Armin Veh, mit dem sich die Mannschaft fr die Europa-League qualifiziert hat. Herzlich begrt ihn Wolfgang Niersbach, Prsident des Deutschen Fuballbundes (DFB), der das Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften von der Eintracht-Loge aus verfolgt.
„Ich wei nicht, wie das Spiel endet“, sagt der Mann, der bis vor kurzem den VfB Stuttgart trainierte. „Aber wenn Sie mich fragen, was ich glaube, dann antworte ich, dass es unentschieden 1:1 ausgeht“, so der Fuballfachmann spitzfindig, der vor drei Tagen seinen 54. Geburtstag feierte – unter anderem mit Unternehmer und Eintracht-Frankfurt-Untertstzer Wolfgang Steubing. „Mit Armin Veh verbindet uns eine wirklich sehr gute Freundschaft“, sagt der frisch wiedergewhlte Eintracht-Prsident Peter Fischer. „Der Verein hat mit ihm als Trainer eine tolle Zeit erlebt“, fgt Fischer hinzu. „Und es gehrt z zur Kultur unseres Vereins, dass man den ehemaligen Trainer einldt“, betont Peter Fischer.
„Nach dem Spiel der Wolfsburger gegen die Bayern und der schlechten halben Stunde der Eintracht gegen Freiburg, musste man sich schon Sorgen machen“, findet Sportminister Peter Beuth. „Aber die Eintracht schlgt sich ganz gut“, wirft seine 14-jhrige Tochter Katharina ein, die mit ihrem Vater in die Commerzbank-Arena gekommen ist. „Immer wenn es um Fuball geht, ich Zeit habe gehe ich mit meinem Vater mit“, so die Heranwachsende, die nicht nur der Eintracht die Daumen drckt, sondern auch einem weiteren Traditionsverein der Bundesliga: Borussia Mnchengladbach.
Ebenfalls zur Eintracht halten die beiden ehemaligen Spieler Uwe Bein und Dietmar Roth. „Es luft doch ganz ordentlich“, kommentiert Bein, der in den 90ern bei den Adlern fr die „tdlichen“ Psse zustndig war. „Ich freue mich schon auf die vielen Aufgaben, die mit der Fuballschule auf mich zukommen – Ostern geht’s los“, so der 54. Jhrige, der beim Match einen alten Weggefhrten trifft: Dietmar Roth, der trotz seiner schweren Erkrankung immer noch gern zu Spielen der Adlertrger kommt. Im August 2013 erlitt der Vater zweier Tchter einen Schlaganfall, bei dem unter anderem das Sprachzentrum in Mitleidenschaft gezogen wurde, seitdem ist er rechtsseitig gelhmt. In der Loge der Stadt fiebern unter anderem Sportdezernent Markus Frank und Stephan Siegler, eigentlich ein FSV-Anhnger, der Eintracht die Daumen. „Ein dreckiges 1:0 wrde heute reichen“, findet Frank. Dazu fehlten am Ende leider drei Minuten.
(es)