München – Der FC Bayern hat die Allianz Arena komplett abbezahlt. Hat dies auch Auswirkungen auf den TSV 1860? Profitieren die Löwen eventuell sogar?
Für den FC Bayern ist die Arena eine Goldgrube, für den TSV 1860 in der Zweiten Liga ein Millionengrab. Über fünf Millionen Euro verschlingt das Stadion im Jahr, wesentlich mehr, als die Sechziger mit ihren Heimspielen einnehmen.
Nun hat der Krösus von der Säbener Straße offiziell vermeldet, dass er die 346 Millionen Euro teure Arena dank der Gelder seiner Großaktionäre bereits 16 Jahre vor dem eigentlich geplanten Termin abbezahlt habe. Ob davon auch 1860 profitiert?
„Diese Botschaft ist keine Überraschung in der Branche und hat keine unmittelbaren Auswirkungen auf uns“, sagte 1860-Geschäftsführer Markus Rejek am Freitag. „Wir stehen ständig in Gesprächen mit den Arena-Dienstleistern und versuchen, unsere Kosten zu senken. Ich kann nur sagen: Glückwunsch, FC Bayern, dass sie das geschafft haben. Mit Blick auf die Vergangenheit ist das für den TSV 1860 kurios. Denn ohne unseren Klub wäre diese Arena nicht gebaut worden.“
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Vergangenheit. Die Gegenwart heißt Kellerkampf. Am Samstag bei Union Berlin, danach gegen den FSV Frankfurt. „Wir sind uns alle darüber im Klaren, dass wir Punkte brauchen. Wir wollen bis zum Winter so viele Punkte wie möglich holen. Aber unser Fokus liegt ausschließlich auf dem Spiel in Berlin“, sagte Trainer Markus von Ahlen am Freitag vor dem Abschlusstraining. „Ich weiß, dass meine Spieler die Mentalität und Qualität haben, um im Kampf der Zweiten Liga zu bestehen.“
Bei Leonardo hat von Ahlen wohl erhebliche Zweifel. Der Brasilianer musste ebenso daheimbleiben wie Tomasov, Volz,, Hertner und der gelbgesperrte Sanchez. Dafür neu dabei: U 21-Stürmer Fejsal Mulic und Techniker Korbinian Vollmann.
lk