April, April Neureuther-Wechsel war Aprilscherz

April, April

Nein, alles nur gespielt: Felix Neureuther wechselt nicht den Verband. Die Meldung war ein Aprilscherz. Danke an Felix und Christian Neureuther, an Garmisch-Partenkirchens neue Bürgermeisterin Sigrid Meierhofer, Michael Maurer, den Präsidenten des Skiclub Partenkirchen, sowie an Wolfgang Krebs alias Horst Seehofer und alle anderen, die sich an der Gaudi beteiligt haben. Den Hubert Aiwanger gab übrigens BR-Korrespondent Elmar Voltz. Danke auch Ihnen fürs Mitmachen und Mitlachen.

Die Bombe ließ Felix Neureuther am Dienstag platzen. Der gerade 30 Jahre alt gewordene Sportler ließ via Pressemitteilung verkünden, dass er vom deutschen zum österreichischen Verband wechsele. Er brauche noch einmal eine neue Herausforderung, “einen Kick, um sich sportlich weiter zu entwickeln”, so seine schriftliche Begründung. Im exklusiven Bayern 1-Interview sagte er, dass er sich bewusst sei, seine Fans zu verprellen: “Positive Reaktionen wird es in Deutschland nicht so viele geben.” Es dürfe ihm aber keiner böse sein. Als Sportler müsse er an seine Zukunft denken – und: “Das Geld hat eine große Rolle gespielt.”

Exklusiv-Interview


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April, April:
“Habe ein extrem gutes Angebot bekommen”


Schock für Familie und Fans

Die Eltern, die beiden Skilegenden Rosi Mittermaier und Christian Neureuther, haben die Nachricht unterschiedlich aufgenommen. Während die Mutter eine gewisse Nähe zu Österreich habe, ist Christian nach eigenen Angaben im ersten Moment von der Nachricht geschockt gewesen.


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April, April:
“Felix’ Wechsel war ein Schock”


Für den Skiclub Partenkirchen, Neureuthers Heimatverein, kam die Nachricht ebenfalls mehr als überraschend. “Für uns ist das eine richtige Katastrophe”, sagt Club-Präsident Michael Maurer im Interview mit “Bayern 1 am Vormittag”-Moderator Achim Zeppenfeld. Nach Maria Höfl-Riesch breche mit Felix Neureuther der zweite Weltklasse-Skifahrer weg.

“Der Felix wird auch spannen, dass in Österreich die Skibegeisterung größer ist – aber das ist doch kein Grund zum Wechseln. Die Österreicher lachen uns doch aus.”

SCP-Präsident Michael Maurer

Mauerer könne den Verbandswechsel nach der Beschwerde Neureuthers über den ÖSV, dem er beim Weltcup vorgeworfen hatte, ihn mit der Streckensetzung benachteiligt zu haben, überhaupt nicht nachvollziehen.

ÖSV: Neureuther ist ein Rohdiamant




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April, April
Reaktionen auf Verbandswechsel des Skistars


Die Vorfreude in der Alpenrepublik auf den starken Zuwachs im österreichischen Skilager ist groß. “Wir bedanken uns beim DSV für die Vorarbeit”, sagte ÖSV-Funktionär Anton Truchtlinger.

Für Neureuther beginne nun allerdings erst die Arbeit. Er sei ein Rohdiamant, der geschliffen werden müsse. Im nächsten Jahr, ist sich Truchtlinger sicher, werde die Sportwelt einen neuen Felix Neureuther erleben.

Wechsel wird zum Politikum




Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) ist wütend über Neureuthers Schritt.

Auch die bayerische Politik lässt Neureuthers Ankündigung nicht kalt und den Verbandswechsel nicht unkommentiert. “Als ich die Nachricht heut früh auf Bayern 1 gehört hab’, konnte ich das erst mal nicht glauben”, sagte Ministerpräsident Horst Seehofer auf einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz in München. Er müsse einsehen, dass sich die Zeiten ändern. “Scheinbar ist es so, dass den jungen Leuten ein gewisses Heimatgefühl abhandengekommen ist.” Seehofer konnte seinen Ärger nicht unterdrücken und machte seiner Enttäuschung Luft.

“Ich bin auch persönlich sehr enttäuscht vom Felix Neureuther, den ich als sehr engagierten Sportler kennengelernt habe.”

Horst Seehofer




FW-Chef Hubert Aiwanger macht Neureuthers Entscheidung fassungslos.

Hubert Aiwanger, der Chef der Freien Wähler, schloss sich dem an. “Das ist ein herber Schlag für den Spitzensport in Bayern.” Neureuthers Schritt sei ein schwerer Verlust für den Sport in Deutschland insgesamt. “Ich erwarte hier von der Politik, dass endlich Rahmenbedingungen geschaffen werden.”

Entsetzen in Garmisch-Partenkirchen

Schwer zu knabbern hat auch Garmisch-Partenkichens Bürgermeisterin Sigrid Meierhofer an Neureuthers Entschluss. Bei der Kommunalwahl ist die SPD-Politikerin erst ins Amt gewählt worden und verliert jetzt einen sympathischen Werbeträger für den Markt.


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Bürgermeisterin Meierhofer:
“Ich bin entsetzt über Felix’ Wechsel”


Angebot vom ÖSV

Zur Person




Felix Neureuther kündigt Verbandswechsel an.

Felix Neureuther ist am 26. März 1984 im Münchner Stadtteil Pasing zur Welt gekommen. Er ist der Sohn der beiden Ski-Legenden Rosi Mitermaier und Christian Neureuther. Seine drei Jahre ältere Schwester Ameli arbeitet als Designerin. Felix war zweieinhalb Jahre alt, als er das erste Mal auf Skiern stand. Der 1.84 Meter große Sportler zählte zu den besten Slalom- und Riesenslalomfahrern Deutschlands.

Der Österreichische Skiverband habe ihm das Angebot unterbreitet. Neureuther findet dort nach eigenen Angaben ideale Trainingsbedingungen und große interne Konkurrenz. Aber nicht nur die sportliche Komponente sei wichtig für seine Entscheidungsfindung gewesen. Auch dass er viele Freunde in Österreich habe, habe ihm die Entscheidung erleichtert.

Felix Neureuther hat neun Weltcupsiege für Deutschland geholt. Bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi zerschlugen sich allerdings seine Gold-Hoffnungen, weil er auf dem Weg zum Flughafen einen Autounfall gebaut hatte und damit verletzungsgeplagt bei den Rennen angetreten war.

Dem DSV geht nach dem Rückzug von Maria Höfl-Riesch der zweite große Ski-Star von Bord. Die Olympia-Siegerin hatte vor wenigen Tagen bei einer Pressekonferenz in München ihr Karriereende bekannt gegeben. Stellungnahmen der beiden Skiverbände stehen noch aus.

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