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Grippeimpfstoffe – mit Sicherheit ein Reizwort für viele bayerischen Apotheken. (Foto: Sket)

Impfsaison 2011/2012

AOK Bayern retaxiert Impfstoffrezepte

Berlin – Bayerische Apotheken haben derzeit nicht nur Probleme bei der Beschaffung von Grippeimpfstoffen. Einigen flattern überdies Retaxationen für Impfstoffverordnungen des letzten Jahres ins Haus. Das Problem: Die Apothekensoftware zeigte letzten Sommer eineinhalb Monate nicht die richtigen Abrechnungspreise an. Einspruch gegen die Retaxationen zu erheben, ist wenig aussichtsreich.

Retaxiert werden Impfstoffverordnungen für den Sprechstundenbedarf ab Mitte August 2011 – betroffen sind vor allem Grippeimpfstoffe der Saison 2011/2012. Dahinter steckt, dass sich Apotheker und Kassen in Bayern im vergangenen Jahr erst spät neue Abrechnungspreise vereinbart hatten. Im September teilten sie den Apotheken die Preise mit, die schon seit dem 15. August gültig waren.

In die Apothekensoftware eingepflegt wurden die Abrechnungspreise erst ab dem 1. Oktober 2011. Die bayerischen Apotheken waren also gefordert, die von ihrer Software aufgedruckten Preise zunächst per Hand ändern. Wer dies unterließ, hat zu hoch abgerechnet – und muss nun mit einer Rückforderung rechnen.

Kirsten Sucker-Sket
/ 30.10.2012, 15:11 Uhr

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