Alba macht Bayern platt


Berlin –  

Jawoll, Alba. Jawoll und nochmal Ja! Berlins Basketball-Stars stehen im Pokal-Endspiel. Im Halbfinale des Final-Four-Turniers wurde vor 13 011 Fans in der O2 World der FC Bayern München mit 92:83 (51:37) plattgemacht. Ätsch, Uli!

Jetzt haben die Albatrosse eine Hand am Pott. Endlich mal wieder! Denn die Sehnsucht ist groß nach einer Trophäe. Basketball-Berlin lechzt danach. Es wäre der erste Titel seit 2009 – auch damals war es der Pokal. Im Finale (15 Uhr, O2 World) geht es am Sonntag gegen Ulm, das Quakenbrück mit 86:77 ausschaltete.

Was war diese Pokal-Gala für eine Genugtuung. Ein Sieg gegen die Emporkömmlinge aus München. Bayern-Boss Uli Hoeneß trieb es die Zornesröte ins Gesicht. Der Präsident der Fußball- Abteilung will die Korbjäger des FC Bayern an die Spitze führen. Mit aller Gewalt – und viel Geld. Sehr viel Geld.

Die Albatrosse lassen keine Möglichkeit aus, Bayern als Krösus der Liga zu bezeichnen. Stimmt auch. Der Bayern-Etat liegt bei rund 9 Millionen – eine Million mehr als bei Alba. Der Zündstoff war groß, zumal die Bayern mit Trainer-Legende Svetislav Pesic, dessen Sohn Marco als Manager, Assistenz-Coach Emir Mutapcic und den Spielern Steffen Hamann, Demond Greene, Aleksandar Nadjfeji und Jan-Hendrik Jagla gleich sieben Ex-Albatrosse auf der Gehaltsliste haben. Man mag sich nicht wirklich. Und lässt kein gutes Haar aneinander.

Hoeneß soll am Sonnabend in seiner Loge über die O2 World gewettert haben, Berlins Sporttempel als „lieblos“ abgewertet haben. Egal. Alba gab die passende Antwort auf dem Parkett. In Form einer schallenden Watschn.

Nach Startschwierigkeiten überrollte der Alba-Express die Möchtegern-Riesen aus München über 17:16 (8.), 25:22 (10.) und 36:26 (15.), 51:37 (20.) bis schließlich zum 92:83-Endstand.

Ausschlaggebend war die Überlegenheit am Brett und in der Breite des Kaders. 18:6 Offensivrebounds krallte sich Alba – das nahm den Bayern die Kraft. Sieben, in Zahlen: 7, Albatrosse trafen zweistellig. Traoré (16), Thompson (14), Wood (13), Schaffartzik (11), Djedovic, Foster und Idbihi (je 10). Dagegen hilft keine Verteidigung!

„Zieht den Bayern die Lederhosen aus“, donnerte genüßlich es von den Rängen. Und Uli? Der wird am Sonntag im Endspiel eine Ulm-Mütze tragen. Dies tat er schon im Halbfinale. Denn Hoeneß ist dort geboren. Motiviert die Albatrosse sicher noch mehr. Das „Finaaale, ohoooo!“ der Berliner Fans wird Hoeneß sicher noch lange in den Ohren klingen. Ätsch, Uli!

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