Airport München: Zoll entdeckt Kokain-Kohle bei Handelsreisendem

Zöllner haben am Münchner Flughafen 36 Kilo mit Kokain getränkter Grillkohle entdeckt. Die Beamten fanden die Drogen bereits Mitte Oktober bei einem Handelsvertreter aus Südamerika, der über München nach Brüssel weiterfliegen wollte, wie der Zoll am Montag mitteilte.

Handelsreisender hat Kokain-getränkte Briketts im Koffer

Wieviel Kokain sich genau in der Kohle befand, war zunächst nicht ganz klar. Ersten Schätzungen zufolge könnte es sich um rund 20 Kilo handeln. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut erließ das Amtsgericht Erding einen Haftbefehl gegen den Mann.


Nicht ungewöhnlich

Dass Stoffe mit Kokain getränkt werden, ist nach Zollangaben nicht ungewöhnlich. Die Droge wird dabei durch einen chemischen Prozess verflüssigt. «Wir hatten schon mit Kokain getränkte Tischdecken, Jacken und Hängematten”, sagte ein Sprecher des Hauptzollamtes in München. Mit einem weiteren chemischen Prozess könnten die Drogen dann wieder aus den Materialien herausgeholt werden. (dpa, AZ)

 

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