7:1 in Rom – Der Bayern-Torrausch geht weiter – FAZ

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So sehen Sieger aus: Die Bayern erobern Rom in nur 90 Minuten

AS Rom  - FC Bayern München
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So sehen Sieger aus: Die Bayern erobern Rom in nur 90 Minuten

Der Vorstandschef hatte noch gemutmaßt: „Es sieht so aus, als wenn der AS Rom der stärkste Konkurrent bei uns in der Gruppe wäre.“ So sagte es Karl-Heinz Rummenigge vor dem Champions-League-Duell seines FC Bayern München am Dienstagabend beim AS Rom. Dem Duell um die Tabellenführung in der Vorrundengruppe E.

Nach einer guten halben Stunde aber war dieses Duell dann schon gelaufen – was in der raschen Torfolge fast an das WM-Halbfinale Brasilien gegen Deutschland erinnerte. Denn da lag das Team von Trainer Pep Guardiola bereits 5:0 in Führung. Am Ende feierten die Bayern in Rom mit dem 7:1 den höchsten Auswärtssieg ihrer Europapokal-Geschichte. „Wir haben insbesondere in der ersten Halbzeit überragend gespielt“. sagte Müller und gab am „Sky“-Mikrofon auch Entwarnung für seine Knie-Blessur nach einem harten Foulspiel.

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Die Münchner zeigten dem AS Rom in allen Belangen die Grenzen auf. Gerade mal gut acht Minuten waren gespielt, da startete Arjen Robben das Tor-Festival mit einer starken Einzelleistung (9.). Danach blieben die Römer viel zu passiv, sie ließen die Bayern in aller Seelenruhe gewähren, ließen ihnen Platz zum Kombinieren, ohne groß einzuschreiten – und das sollte man gegen diese Bayern besser nicht tun.

So nahmen die Dinge fast zwangsläufig ihren Lauf: Eine perfekte Kombination zwischen Götze und Müller führte zu Götzes 2:0 (23.), fast unmittelbar danach erhöhte Robert Lewandowski per Kopf auf 3:0 (25.). Dann setzte sich wieder Robben gegen seinen überforderten Gegenspieler Ashley Cole durch, und es stand 4:0 (30.).



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Weiß auf Blau – die Klasseleistung der Bayern spiegelt sich im Ergebnis

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Sechs Minuten später verwandelte Thomas Müller einen von Manolas verursachten Handelfmeter zum 5:0 (36.). Der AS Rom, inklusive seines Kapitäns Francesco Totti, war bedient – es war ein Klassenunterschied, der in dieser ersten Hälfte sichtbar wurde.

Die zweite Halbzeit begann Rom aktiver. Der Stürmer Gervinho traf erst den Außenpfosten, scheiterte dann aus kürzester Distanz am prächtig reagierenden Torhüter Manuel Neuer und erzielte schließlich doch den Anschlusstreffer (66.) mit einem Kopfball. Nach einem glänzend ausgespielten Konter stellte der eingewechselte Franck Ribéry aber den alten Abstand wieder her (78.). Der für Götze ins Spiel gekommene Shaqiri traf wenig später noch zum 7:1.

Die Bayern erwiesen sich in Rom zu jeder Zeit als Herr der Lage – das galt auch für Defensivmann Mehdi Benatia, der neben Juan Bernat und Lewandowski in der Startelf stand. Trotz erschwerter Umstände. Denn schon auf dem Weg ins Teamhotel war der 27 Jahre alte Marokkaner, der vom AS Rom nach München gewechselt war, von italienischen Fans ausgebuht worden, und auch auf dem Rasen hatte er einen schweren Stand – wenn die Arena von Pfiffen erfüllt war, wusste man stets: Benatia ist am Ball.

Doch Benatia wusste, es würde ein schwieriges Spiel werden für ihn, und er nahm die Herausforderung an. Die Partie bei seinem ehemaligen Klub, von dem er unter allerlei Misstönen geschieden war, hatte er trotzig als „Höhepunkt in meiner Karriere“ angekündigt – und genau so verlief sie auch.

Vielleicht war auch das ein Zeichen für die Überlegenheit der Bayern: Irgendwann ließen selbst die Pfiffe der Roma-Fans gegen Benatia deutlich in der Lautstärke nach. So nahmen die Münchner nach dem 6:0 gegen Werder Bremen aus Rom den nächsten Super-Sieg mit nach Hause. Es war eine Demonstration der Überlegenheit.

„Wir wollen mindestens einen Punkt mitnehmen, eigentlich gewinnen“, hatte Müller vor der Partie gesagt. „Dann sind wir ganz klar die Nummer eins in der Gruppe.“  Daran gab es am Dienstagabend keinen, aber auch gar keinen Zweifel mehr. „So einen Abend muss man genießen, aber lass uns mit zwei Füßen auf dem Boden bleiben und weiter arbeiten“, sagte Doppel-Torschütze Robben.

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