Valencia –  

Gegen zehn Mann des FC Valencia reichte es nicht zum Sieg – dennoch konnte sich der FC Bayern München nach dem 1:1 im Champions-League-Gruppenspiel beim FC Valencia bereits über das Erreichen des Achtelfinals freuen.

Da im anderen Gruppenspiel der Weißrussische Meister BATE Borisow schon am frühen Abend sein Heimspiel in Minsk 0:2 gegen den OSC Lille verlor, stand schon vor dem Anpfiff in Valencia fest: Den Bayern genügt ein Punkt zum Weiterkommen!

Und so spielten die Münchner auch. Nichts war zu sehen vom Vorhaben Jupp Heycnkes, auf Sieg spielen zu lassen. Auch die Spanier ließen den richtigen Druck auf das Bayern-Tor vermissen, wodurch die Partie wenig sehenswert war.

Höhepunkt des Spiels war die Rote Karte für Valencias Antonio Barrags, der bei vollem Anlauf mit gestrecktem Bein den Münchner Verteidiger David Alaba umsäbelte. Schiedsrichter Howard Webb (England) zeigte dem Übeltäter sofort glatt Rot! „das war brutal und hat mit Fußball eigtnlich nichts zu tun“, sagte Ex-Bayern-Profi Lothar Matthäus.

Kurios: Nach dem Platzverweis für Valencia verloren die Bayern die Spielkontrolle, die sie bis dahin hatten. Zehn Spanier rannten plötzlich und spielten sich die ein oder andere Chance heraus.
Die bis dahin beste vergab Roberto Soldado in der 62. Minute, als er Dante ganz schlecht aussehen ließ, aber allein vor Manuel Neuer das Tor nicht traf. Auf der anderen Seite knallte der eingewechselte Mario Mandzukic den Ball gegen den Pfosten (70.).

Nach einem umstrittenen Freistoß fälschte Dante noch mit der Hand einen Schuss von Sofiane Feghouli ins Tor ab, Valencia führte plötzlich 1:0 (77.). Doch mit dem 1:1 durch Thomas Müller (82.) sicherten sich die Münchner doch noch die vorzeitige Achtelfinal-Teilnahme.