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Der Ball im HSV-Tor – das gab es acht Mal am Samstag zu bestaunen
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Der Ball im HSV-Tor – das gab es acht Mal am Samstag zu bestaunen
Der Lieblingsgegner kam gerade recht. Nach holprigem Start in die Rückrunde hat sich Bayern München beim 8:0 gegen den Hamburger SV drei Tage vor dem Duell bei Schachtjor Donezk (Dienstag, 20.45 Uhr / Live bei Sky und im Champions-League-Ticker bei FAZ.NET) in Torlaune gebracht.
Autor: Christian Eichler, Jahrgang 1959, Sportkorrespondent in München.
Die Treffer im 100. Bundesligaspiel gegen die Hamburger, beim 9:2 vor zwei Jahren in München ähnlich übel abgefertigt, erzielten die Doppeltorschützen Thomas Müller (21./55. Minute), Arjen Robben (36./46.) und Mario Götze (23./88) sowie Robert Lewandowski (56.) und Franck Ribéry (69.). Die Bayern-Abwehr, in der zum ersten Mal seit dem dritten Spieltag der von einem Sehnenriss im Oberschenkel genesene Holger Badstuber spielte, kam gegen die angriffsschwächste Mannschaft der Liga nie in Schwierigkeiten.
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Schon nach vier Minuten versprühte eine kleine Privatkombination zwischen Robben und Müller zum ersten Mal die bisher in der Rückrunde vermisste bayrische Spielkunst. Müllers Flachschuss konnte Torwart Jaroslav Drobny mit dem Fuß abwehren.
Danach taten die Bayern sich zunächst wieder schwer, Chancen herauszuspielen, wie schon zuvor gegen Wolfsburg, Schalke und Stuttgart, als sie nur eins von vier Toren aus dem Spiel heraus hatten erzielen können. „Wenn wir spielen wie in diesen drei Partien, haben wir Probleme in der Bundesliga und keine Chance in der Champions League“, hatte Trainer Pep Guardiola erklärt. „Aber ich weiß auch: Wir werden uns verbessern.“
Weiß auf schwarz liest sich das Debakel für den HSV in München
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Auch gegen die Hamburger war es keine herausgespielte Chance, die zum 1:0 führte, sondern die unglückliche Aktion eines Gegenspielers. Eine Flanke von Rafinha flog gegen den Arm von Ronny Marcos, es gab Elfmeter, und Müller schickte Drobny mit seinem gekonnt verschleppten Anlauf in die falsche Ecke.
Danach lief das Bayern-Spiel wie am Schnürchen. Keine zwei Minuten später gab Müller am Strafraumrand aus der Drehung einen Flachschuss ab, den Drobny zur Seite abwehrte, danach den Ball aber nicht mehr vor dem heran spurtenden Götze erreichen konnte, der das 2:0 erzielte.
Und dann packte Robben wieder seine Lieblingsnummer aus, lief parallel zum Tor nach innen und jagte den Ball aus 25 Metern in den oberen Torwinkel. Damit waren Robben und der Rest der Bayern erst richtig auf Touren gekommen. Gleich nach der Pause überwand der Holländer Drobny aus halbrechter Position im kurzen Eck, sein 14. Saisontor.
Der HSV-Torwart hatte wohl nicht damit gerechnet, dass der linksfüßigste Rechtsaußen der Welt ihn mit rechts im rechten Eck überraschen könnte. Zur Feier des seltenen Moments putzte Bastian Schweinsteiger, der anstelle des angeschlagenen Xabi Alonso den Solo-Sechser vor der Abwehr gab, Robben den selten benutzten rechten Schuh.
Nun wurde es ein Debakel für die desorganisierten Hamburger. Müller nahm aus 22 Metern Maß und drehte den Ball zum 5:0 ins Eck. Dann legte er den Ball so gekonnt quer zu Robert Lewandowski, dass der zuletzt glücklose Mittelstürmer ihn nur noch ins leere Tor drücken musste. Schließlich kam, von den Fans gefordert, der von einer Blessur genesene Ribéry und war im Nachschuss zum 7:0 zur Stelle, als Drobny zuvor gegen den allein vor ihm aufgetauchten Lewandowski pariert hatte.
Zum Glück für die Hamburger schonten die Bayern danach sich und damit auch den Gegner im Blick auf die Ukraine-Reise nächste Woche – ehe Götze kurz vor Schluss doch noch einen strammen Schuss ins Eck auspackte. Die zweistellige Niederlage blieb den Hamburgern erspart, die Bilanz ihrer letzten fünf Besuche in München ist auch so verheerend genug: null Punkte, 3:31 Tore.
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